Einführung Nachdem wir letzte Woche in die Netzwerkanalyse eingestiegen sind, bei welcher wir querschnittliche Daten verarbeitet haben, geht es heute um das Setting einer Längsschnittuntersuchung. Übergeordnet werden Netzwerke mit Zeitverlaufsmessung als dynamische Netzwerke bezeichnet. Wir wollen uns im Rahmen dieses Tutorials mit einer Unterform davon auseinandersetzen - den idiographischen Netzwerken. Idiographische Netzwerke beziehen sich - wie der Name schon sagt - auf einzelne Personen. In der Praxis besteht dabei ein großes Bedürfnis nach Methoden, die die datengetriebene Personalisierung von Psychotherapie auf einzelne Patient:innen (personalized psychotherapy) ermöglichen, da die meisten sonst angewendeten Methoden sich auf Erkenntnisse auf dem Gruppen-Level fokussieren.
Einführung Netzwerkanalyse kommt aus einem eher technischen Feld. Sie wurde dafür genutzt, Systeme darzustellen, bei denen verschiedene Einheiten miteinander verbunden sind. Beispielsweise wurden Computer als Knotenpunkte gesehen und dann über Kanten deren Verbindung (oder eben auch Nicht-Verbindung) dargestellt. Den vermutlich ersten Einzug in die Psychologie hatten Netzwerke in Gruppenanalysen. Dabei sind nun nicht mehr Computer die Knotenpunkte, sondern eben Menschen aus einer spezifischen Gruppe. Bestimmte Arten der Beziehung werden dabei durch eine Verbindung zwischen zwei Personen abgebildet.
Einführung In der letzten Sitzung hatten wir uns angesehen, wie Mittelwerte, bzw. Differenzwerte, metaanalytisch zusammengefasst werden können. Falls Sie sich die vergangene Sitzung noch nicht angesehen haben, dann wird dies dringend empfohlen, da sie das Fundament für die jetztige Sitzung liefert. Wir beginnen wieder mit dem Laden des metafor-Pakets.
library(metafor) Daten In dieser Sitzung wollen wir einen Datensatz von Molloy et al. (2014), der mit dem metafor-Paket mitgeliefert wird, verwenden.
Einführung Metaanalysen sind empirische Zusammenfassungen von Studien unter Verwendung mathematischer/statistischer Modelle. Auf diese Weise können Ergebnisse aus jahrelanger Forschung integriert und zusammengefasst werden, was oft Aufschluss darüber liefert, ob Effekte im Mittel vorhanden sind oder nicht. Somit können Metaanalysen lange Debatten beenden und Licht in das Dunkel von sich widersprechenden Studienergebnissen bringen.
Mithilfe des metafor-Paketes (meta-analysis for r) von Viechtbauer (2010) lassen sich eindimensionale und mehrdiemensionale Metaanalysen (in welchen ein oder mehrere Koeffizient über mehrere Studien “gemittelt” werden soll) leicht berechnen.
Einführung Meta-Analysen sind empirische Zusammenfassungen von Studien unter Verwendung mathematischer Modelle. Auf diese Weise können Ergebnisse aus jahrelanger Forschung integriert und zusammengefasst werden, was oft Aufschluss darüber liefert, ob Effekte im Mittel vorhanden sind oder nicht. Somit können Meta-Analysen lange Debatten beenden und Licht in das Dunkel von sich widersprechenden Studienergebnissen bringen.
Mit Hilfe des metafor-Paketes (meta-analysis for r) von Viechtbauer (2010) lassen sich eindimensionale Meta-Analysen (in welchen ein Koeffizient über mehrere Studien “gemittelt” werden soll) leicht berechnen.